Sonntag, 19. September 2010

Ein Samstag im Garten von Schloss Ippenburg

Die gartenvernarrte Schwester hat geschafft, was ich von allein nie auf die Reihe bekommen hätte: eigentlich wollte ich jetzt schreiben "anlässlich ihres Besuches sind wir zur Landesgartenschau nach Schloss Ippenburg gefahren", aber eigentlich war die Fahrt zum Schloss der Grund ihres Besuches. Wie auch immer - es war ein schöner Tag mit durchwachsenem, aber trockenem Wetter. Am Nachmittag konnten wir unseren Kaffee sogar in der Sonne genießen. Der Park ist eindrucksvoll bepflanzt und man kann vielfach sehen, dass diese Landesgartenschau nicht aus dem Boden gestampft, sondern über Jahre eingewachsen ist. Besonders gefallen hat mir "Onkel Wanjas Hütte", der über den Hühnern schläft, einen alten Heizlüfter neben dem Bett stehen hat, der vermutlich eher das Klima schädigt, als die Hütte heizt, aber ein Netbook besitzt!








Begeistert hat mich dann in Bad Essen, im zweiten Teil der Gartenschau, das Gradierwerk. Entworfen von einem Architekten aus Berlin ist es, wie ich schon vermutete, innovativ und einmalig in Europa in seiner Form und Gestaltung. Wer "normale" Gradierwerke kennt, wird meine Begeisterung vielleicht ein wenig verstehen:
Das Gradierwerk ist in Kreisform aufgebaut und bietet durch seine Öffnungen interessante Durchblicke. Über 10.000 Schwarzdornbündel rieselt hier das salzige Wasser. In der Mitte befindet sich ein 2,80 m großer Teller und darum verteilt Nebeldüsen, die in verschiedenen Intervallen unterschiedlich viel Salzwasser in der Luft vernebeln. Um die Inhalationen besser zu genießen, befinden sich im Inneren rundum Sitzbänke. Ich finde, es ist ein tolles Teil und wünsche mir mehr davon in den verschiedenen Kurorten.

Witzig war in Bad Essen auch das zu einem Blumenmeer umgebaute ehemalige Schwimmbad.


Hier noch ein paar Impressionen von der Gartenschau:

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